Testbericht - Fettleder Führleine


Dörte Bernard testete mit ihrer Doggen-Mix Hündin Jule eine unserer ersten Fettlederleinen

 

 

Ich habe mich sehr gefreut diese Leine testen zu dürfen. Wir haben schon einige Halsbänder und Leinen von CrazY Dog und dank Jeanette auch Sonderwünsche umgesetzt bekommen.

Jetzt sollte die Große im Rudel an der Reihe sein unsere erste Leine aus Fettleder zu testen. Bislang hatte ich noch keine Lederleine und ich war sehr gespannt.

Jule ist ein 48kg schwerer Doggen-Labrador-Mix. Sie ist 8 Jahre alt und hat einen ausgeprägten Jagttrieb. Da sie längere Zeit mit Leukämie gekämpft hat und sich in dieser schweren Krankheitsphase alles erlauben konnte, ist sie an der Leine eine große Herausforderung.

 

Die Leine kam pünktlich vor Ostern an. Ostern 2020 war für alle ein etwas anderes Ostern, da wegen der Corona Pandemie ein Kontaktverbot herrschte, die meisten Läden geschlossen hatten und man nach Möglichkeit Zuhause bleiben sollte.

Das Wetter war herrlich, sodass wir täglich mehrere lange Spaziergänge mit den Hunden machen und die Leine ausgiebig in fast allen Situationen testen konnten.

 

1. Verarbeitung: Die Leine ist 2,10m Meter lang (inkl. Karabiner), 2cm breit, 0,4 cm dick und dreifach verstellbar. Es gibt keine Knoten in der Leine. Die Ringe zum Verstellen sind fest eingenäht. Das Leder ist auf der Vorderseite glatt und auf der Rückseite rau. Die Leine riecht sehr nach Leder, was ich persönlich total gerne mag. Die stabilen Karabiner sind in die Leine eingeflochten. Das wirkt sehr edel, stabil und hochwertig.

 

2. Haptik: Das Leder war am Anfang noch etwas hart, wurde aber von Tag zu Tag immer weicher. Die Karabiner lassen sich problemlos und schnell öffnen und die Leine geht schnell zu verstellen. Das Leder färbt nicht ab.

 

3. Zugfestigkeit: Wir hatten bei unseren Spaziergängen wirklich ALLES: Rehe, Hasen, Fasane, Hunde am Fahrrad, Fahrradfahrer im Allgemeinen, Autos, Kinder... Also alles, was Jule zum Ausrasten bringt. Sie zieht allerdings generell sehr stark an aber Leine. Schon am Anfang merkte ich, dass die Leine sehr federt. Man hat quasi einen integrierten Ruckstopp in der Leine. Das hat es für mich sehr angenehm gemacht. Die Nähte haben alle gehalten. Nur der Raum zwischen den einzelnen Ringen ist größer geworden. Die Leine ist auch während des Testens 14cm länger geworden. Das Leder hat keinerlei Beschädigungen.

 

4. Alltagstauglichkeit: Wie bereits erwähnt ist es die erste Lederleine. Natürlich muss Leder immer etwas mehr gepflegt werden und kann auch nicht in die Waschmaschine. Wie sich das Leder anfühlt, wenn es nass ist, konnte ich leider wegen des guten Wetters nicht testen. Nachdem es aber nass wurde, sollte man es mit Lederpflege behandeln, damit es nicht brüchig wird. Hier muss man also etwas mehr „Arbeit“ reinstecken als bei einer normalen Leine, die man problemlos in die Waschmaschine stecken kann.

Was die Leine bei starken Minusgraden macht, kann ich auch nicht sagen. Jule trägt beim Training in der Stadt ein Halti Harness. Hier wird ein Ende der Leine vorne und das andere Ende hinten am Geschirr befestigt. Bei dieser Leine hatte ich keine störendem Ringe in der Hand, wie sonst üblich. Es passte einfach alles. Die Leine ist auch komplett „geräuschlos“. Egal bei welcher Einstellung, es klappert nichts. Die Ringe treffen nicht aufeinander. Anfangs war ich schon etwas skeptisch, ob die nur 4mm dicke Leine auch wirklich Jules Gewicht hält, wenn sie teilweise sogar auf den Hinterbeinen steht und fast so groß ist wie ich und mindestens so viel wiegt.... Aber ich wurde nicht enttäuscht. Es hält alles bombenfest.

 

Ich kann diese Leine wirklich jedem empfehlen. Nichts klappert, nie hat man einen Ring in der Hand, der einen stört. Es färbt nichts ab, die Leine wird immer weicher und federt auf ganz natürliche Weise. Auch mit einer Herausforderung auf 4 Pfoten kann man sich mit der Leine sicher fühlen.

Mit der entsprechenden Pflege wird man sehr lange, sehr viel Freude damit haben.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Dörte Bernard

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